Goldberg-Variationen BWV 988 von Johann Sebastian Bach, die 1741 komponiert und noch zu Lebzeiten des Komponisten veröffentlicht wurde, sind ein echter Meilenstein der Cembalomusik. Das Werk besteht aus Arien und dreißig Variationen, die ursprünglich für ein zweimanualiges Cembalo geschrieben wurden. Die Variationen erforschen eine breite Palette von Stilen und Techniken und demonstrieren Bachs Meisterschaft in Kontrapunkt und Themenentwicklung.
Das Stück wurde angeblich von Graf Keyserling in Auftrag gegeben, der unter Schlaflosigkeit litt, und von seinem Cembalisten Johann Goldberg gespielt, um ihn in schlaflosen Nächten zu beruhigen. Obwohl der Wahrheitsgehalt dieser Anekdote umstritten ist, trägt sie zum Charme der Geschichte des Stücks bei.
Jede Variation ist eine eigene Welt – von lebhaften Tänzen über komplexe Kanons bis hin zu virtuosen Darbietungen. Die Rückkehr zur ruhigen Arie am Ende schafft eine bemerkenswerte strukturelle Symmetrie. Die Goldberg-Variationen sind eine monumentale Errungenschaft in Bachs Werk. Sie werden für ihre technische Genialität und emotionale Tiefe verehrt und inspirieren weiterhin Interpreten und Publikum auf der ganzen Welt.
Fragmente der Goldberg-Variationen, aufgeführt von Víkingur Ólafsson:
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DETAILS
Goldberg-Variationen 23-05-2025 19:00
SinfoniesaalFilharmonia im. Mieczysława Karłowicza w Szczecinie
ul. Małopolska 48
70-515 Szczecin