In Stettin wurde 1827 die berühmte Konzertouvertüre zur Suite Ein Sommernachtstraum von Felix Mendelssohn-Bartholdy uraufgeführt. Der Komponist war damals erst siebzehn Jahre alt, und die Uraufführung wurde von dem berühmtesten Stettiner Komponisten Carl Loewe dirigiert. Das Stück erlangte schnell große Popularität. Dies ist das größte Phänomen der frühen Reife, das es in der Musik – und wahrscheinlich in der Kunst im Allgemeinen – je gegeben hat, schrieb einer der oft zitierten Musikwissenschaftler über ihn.
Sechzig Jahre später fand die Uraufführung von Johannes Brahms' Konzert für Violine und Cello in a-Moll, op. 102 statt. Die sogenannten Doppelkonzerte waren zu dieser Zeit eine selten praktizierte musikalische Form. Dennoch schuf Brahms ein Meisterwerk dieser Gattung und erfreute sich an der perfekten Balance zwischen den Rollen der Solisten und des Orchesters und der Tiefe der musikalischen Themen. Es ist auch das letzte Orchesterwerk des Komponisten.
Die Sinfonie Nr. 4 in d-Moll, op. 120, ist dagegen die letzte Sinfonie von Robert Schumann. Fast unmittelbar nach dem Erfolg der ersten Sinfonie geschrieben, lag sie ein ganzes Jahrzehnt lang in einer Schublade, bevor sie nach umfangreichen Überarbeitungen im Druck erschien. Schumann kombinierte hier alle vier Sätze des Werks zu einer durchgehenden Musiksequenz, die düsterer und dramatischer ist als die aus seiner ersten Sinfonie, aber ebenso romantisch.
Konzertouvertüre von Mendelssohns Ein Sommernachtstraum, aufgeführt vom hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada:
Brahms‘ Konzert für Violine und Cello, aufgeführt von Soo-Jin Hong, Soo-Kyung Hong und dem Dänischen Nationalsinfonieorchester unter der Leitung von Fabio Luisi:
Schumanns Sinfonie Nr. 4, aufgeführt vom WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Dima Slobodeniouk:
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Romantisch, sehr romantisch 30-05-2025 19:00
SinfoniesaalFilharmonia im. Mieczysława Karłowicza w Szczecinie
ul. Małopolska 48
70-515 Szczecin