
Ellinor D’Melon wurde in Jamaika als Tochter kubanischer Eltern geboren und begann bereits im Alter von zwei Jahren mit dem Geigenspiel. Heute zählt sie zu den seltenen Künstlerpersönlichkeiten, „bei denen man den Eindruck hat, dass sie sowohl technisch als auch musikalisch alles vollkommen im Griff haben“ (The Irish Times, Michael Dervan). Als „Rising Star 2023“ von Classic FM und Preisträgerin bedeutender internationaler Wettbewerbe – darunter der Henryk-Wieniawski-Wettbewerb (1. Preis), „Debut Berlin“ (1. Preis) sowie der Wettbewerb in Nowosibirsk (1. Preis und mehrere Sonderpreise) – etabliert sich Ellinor D’Melon als Solistin von außergewöhnlichem Format.
Ihr Debütalbum Tchaikovsky and Lalo, aufgenommen mit Jaime Martín und dem RTÉ National Symphony Orchestra und veröffentlicht im März 2023 bei Rubicon Classics, wurde von der Fachpresse hochgelobt: „ein bemerkenswerter Eindruck in einem überfüllten Feld“ (The Strad).
Ellinor tritt zunehmend mit führenden Orchestern auf internationalen Bühnen auf, darunter das Royal Philharmonic Orchestra, das RTÉ National Symphony Orchestra, das Orchester des Mariinsky-Theaters, die Philharmonie St. Petersburg, das Gävle Symphony Orchestra, die Moscow Virtuosi, die Orquestra de Cadaqués, die Real Filharmonía de Galicia, das Sinfonieorchester Navarra sowie die Philharmonie Sofia. Konzertauftritte führten sie in renommierte Säle wie die Berliner Philharmonie, die Concert Hall des Mariinsky-Theaters, das Auditorio Nacional in Madrid, das Concertgebouw Amsterdam, die Kölner Philharmonie, die Tonhalle Zürich, die Sala Verdi in Mailand sowie die Baltische Philharmonie in Danzig.
Zu ihren musikalischen Partnern zählen Größen wie Zubin Mehta, Vladimir Spivakov, Jaime Martín, Michail Jurowski, James Feddeck und Jan Latham-Koenig.
Zu den jüngsten und kommenden Höhepunkten zählen Debüts mit dem BBC National Orchestra of Wales, der Manchester Camerata, dem Royal Philharmonic Orchestra, der Orquesta Sinfónica del Principado de Asturias (als Einspringerin für Hilary Hahn), der Orquesta y Coro Nacionales de España, der Orquesta Sinfónica de Castilla y León (für James Ehnes), der Norrlandsoperan Symphony, der Orquesta de la Región de Murcia, der Antalya Symphony sowie der Niederbayerischen Philharmonie und dem ADDA Symphony Orchestra. Sie gab ihr UK-Recital-Debüt im renommierten Elgar Room der Royal Albert Hall und war bei namhaften Festivals wie Marlboro, Verbier, Gstaad, Kronberg, Ravinia, Schleswig-Holstein, Musical Olympus, Interlaken Classics und dem Wieniawski Festival zu Gast.
Ein weiterer Meilenstein war ihre Aufführung des Doppelkonzerts von Bach mit Anne-Sophie Mutter sowie Kammermusikprojekte mit Künstler*innen wie Midori, Steven Isserlis, Christian Tetzlaff, Kim Kashkashian, Asier Polo und Fazıl Say beim Tsinandali Festival – ein Konzert, das von Medici TV aufgezeichnet wurde.
Ellinor schloss 2024 ihr Studium an der Escuela Superior de Música Reina Sofía ab, als Stipendiatin der Helena-Revoredo-Stiftung. Bereits 2021 wurde sie als herausragendste Geigerin des Jahres ausgezeichnet – eine Ehrung, die ihr von der spanischen Königin persönlich überreicht wurde.
Sie spielt eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahr 1743, die ihr großzügigerweise von einem anonymen Mäzen aus London zur Verfügung gestellt wird.
Foto: Paul Marc Mitchell