
Christoph König übernahm zu Beginn der Saison 2023/2024 die Position des Chefdirigenten des spanischen Rundfunkorchesters RTVE in Madrid. Bereits seit 2010 ist er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Solistes Européens Luxembourg. Zur Saison 2024/2025 wurde er zudem zum Ersten Gastdirigenten der Warschauer Philharmonie ernannt.
König wird international für seine Klarheit, Präzision und stilvolle Eleganz geschätzt und ist ein weltweit gefragter Gastdirigent. Seit seinem US-Debüt im Jahr 2010 leitete er zahlreiche nordamerikanische Orchester, darunter Pittsburgh, Indianapolis, New Jersey, Houston, Oregon, Toronto sowie das Los Angeles Philharmonic.
Zu den Höhepunkten seiner bisherigen und zukünftigen Engagements zählen Auftritte mit dem New Jersey Symphony, Rochester Philharmonic, City of Birmingham Symphony Orchestra, der Staatskapelle Dresden, dem Orchestre de Paris, Netherlands Philharmonic, dem Wiener Concertverein, Bournemouth Symphony Orchestra, Danish National Symphony Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, Mozarteumorchester Salzburg, Beethoven Orchester Bonn, Dresdner Philharmonie, Stuttgarter Philharmoniker, Romanian Radio Orchestra, New Zealand Symphony Orchestra, National Symphony Orchestra of Colombia, BBC National Orchestra sowie der BBC Scottish Symphony Orchestra, mit der er 2008 eine äußerst erfolgreiche China-Tournee unternahm.
Von 2009 bis 2014 war Christoph König Chefdirigent des Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música, mit dem er ausgedehnte Tourneen durch Europa und Brasilien unternahm. Zuvor, zwischen 2003 und 2006, war er Chefdirigent des Malmö Symphony Orchestra sowie Erster Gastdirigent der Orquesta Filarmónica de Gran Canaria.
Er arbeitete mit zahlreichen renommierten Opernhäusern zusammen – darunter die Oper Zürich, Deutsche Oper Berlin, Oper Bonn, Semperoper Dresden, Staatsoper Stuttgart und das Teatro Real in Madrid.
Ein herausragendes Projekt seiner Diskografie ist die vollständige Einspielung der Beethoven-Sinfonien (2020) beim britischen Label Rubicon. Frühere Aufnahmen umfassen reizvolle Programmkonzepte wie Dvořák / Copland / Ives, Schubert / Berio und Méhul / Beethoven. Für das Label NAXOS hat er Werke der französischen Komponistin Louise Farrenc sowie von Komponist*innen aus Luxemburg eingespielt.
Zu seinen weiteren Aufnahmen zählen u. a. die Klavierkonzerte von Melcer mit der BBC Scottish Symphony (Hyperion), die Beethoven-Sinfonien mit dem Malmö Symphony Orchestra (DB Productions) sowie das Brahms-Klavierkonzert mit der BBC Scottish Symphony Orchestra – eine Einspielung, die von BBC Music Magazine (September 2009) hervorgehoben wurde. Die Pittsburgh Tribune lobte seine Interpretation von Beethovens 6. Sinfonie mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra als „frisch, sensibel, elegant und völlig unmanieriert – mit außergewöhnlich ausgewogener Klangbalance“.
Christoph König wurde in Dresden geboren und war Mitglied des berühmten Kreuzchors. Er studierte Dirigieren, Klavier und Gesang an der Hochschule für Musik Dresden und vertiefte seine Ausbildung in Meisterkursen bei Sergiu Celibidache und Sir Colin Davis, dessen Assistent er später bei der Sächsischen Staatskapelle an der Semperoper Dresden wurde.
Auf dem Foto Christoph König, Foto von Christian Wind