
Sie wurde in Szczecin geboren und ist Absolventin der Staatlichen Musikschule II. Stufe in der Klasse von Iwona Górewicz. Sie schloss die Musikakademie in Posen (Klasse von Prof. G. Flicińska-Panfil) mit Auszeichnung ab und vervollkommnete anschließend ihre Fähigkeiten am Atelier Lyrique der Nationaloper in Paris. Ihr dreijähriger Vertrag an der Pariser Oper wurde mit dem renommierten Prix Lyrique L’AROP 2012 (beste Solistin der Saison) gekrönt. Sie verfeinerte ihre Gesangstechnik unter der Leitung der herausragenden Sängerin Prof. Teresa Żylis-Gara.
Ihr Bühnendebüt gab sie 2008 in der Titelrolle von Moniuszkos „Halka” bei einer Freilichtaufführung im Palast in Radziejowice. 2019 kehrte sie zur Rolle der Halka zurück und sang sie am Teatr Wielki-Operze Narodowej in Warschau unter der Regie von Agnieszka Glińska und der Leitung von Łukasz Borowicz. Die Aufführung wurde aufgezeichnet und ist auf der Plattform
vod.teatrwielki.pl verfügbar.
Von 2009 bis 2025 trat sie unter anderem in der Opéra Bastille und dem Palais Garnier in Paris, am Teatro Real in Madrid, am Théâtre National de Bordeaux en Aquitaine, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Staatstheater Cottbus, am Theater und Orchester Heidelberg, am Theater Heilbronn, am Janáček-Theater in Brünn, am Teatr Wielki-Operze Narodowej in Warschau, am Brandenburger Theater, am Teatr Wielki in Posen, an der Opera Nova in Bydgoszcz, an der Breslauer Oper, der Podlachischen Oper, der Baltischen Oper, der Schlossoper in Stettin und der Krakauer Oper auf. Darüber hinaus gab sie Konzerte in Philharmonien in Polen sowie in der Villa Medici in Rom, in L’Auditori in Barcelona und auch in Großbritannien, Griechenland, Frankreich, Russland, Österreich, Deutschland, Litauen und Thailand. Sie ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe.
Zu ihrem Repertoire gehören die Rollen: Cio-Cio-San („Madama Butterfly“ G. Puccini), Jenufa („Jenufa“ L. Janáček), Mimi und Musetta („La bohème“, G. Puccini), Aida („Aida“, G. Verdi), Tatiana („Eugen Onegin“, P. Tschaikowski), Rusalka („Rusalka“, A. Dvořak), Micaela („Carmen“, G. Bizet), Maria („Mazeppa“, P. Tschaikowski), Margarete („Faust“, C. Gounod), Sylva („Die Csárdásfürstin“ I. Kalmans), Mrs Ann Maurrant („Street Scene“, K. Weill) Mirandolina („Mirandolina“, B. Martiů), und von Mozart: Contessa Almaviva („Le nozze di Figaro“), Donna Anna („Don Giovanni“), Pamina und 1. Dame („Die Zauberflöte“), Arminda („La finta giardiniera“), Eurydike („Orpheus und Eurydike“, K. Gluck).
Die Künstlerin interpretiert auch Kantaten- und Oratorienmusik sowie Lieder. Ihr Repertoire umfasst bemerkenswerte Werke wie W. A. Mozarts „Krönungsmesse KV 317” und „Requiem in d-Moll”, Schostakowitschs „14. Sinfonie”, Gorczyckis „Completorium”, „Stabat Mater” von J. Haydn, G. Rossini, A. Dvořak, G. B. Pergolesi und L. Boccherini, Massenets „La Vierge”, Bernsteins „3. Sinfonie Kaddish”, Kilars „Angelus”, sowie „Requiem” von J. Brahms und A. Schnittke, „Egmont” und die „9. Sinfonie” von L. van Beethoven.
Im Dezember 2023 nahm die Künstlerin an der Uraufführung von P. Moss' „Te Deum” in der Philharmonie Podkarpacka teil, und im Oktober 2024 führte sie die Uraufführung seiner „Lirischen Sinfonie” mit französischer Poesie in der Philharmonie Świętokrzyska auf.
Im Mai 2025 trat sie anlässlich des 80-jährigen Jubiläums der Schlesischen Philharmonie im Spodek in Katowice auf und sang zusammen mit 1000 weiteren Künstlern Mahlers „8. Sinfonie” (2. Sopran). Das Konzert ist auf
medici.tv verfügbar. Kürzlich erschien ihre erste Solo-CD mit den schönsten Stücken „Ave Maria“, zusammen mit dem wunderbaren Pianisten Michał Francuz.
Foto: Ilona Krzywicka
Urheber: Kinga Karpati & Daniel Zarevicz