
Der französische Dirigent Alexandre Bloch erlangte internationale Aufmerksamkeit, als er 2012 den ersten Preis beim Donatella Flick Conducting Competition gewann, und pflegt seitdem eine enge Beziehung zum London Symphony Orchestra. Bewundert für seine Musikalität, seinen Enthusiasmus und seine Energie, gab er kurz darauf sein gefeiertes Debüt beim Royal Concertgebouw Orchestra, als er kurzfristig für Mariss Jansons einsprang.
Zu seinen jüngsten und kommenden Gastengagements zählen u. a.: Philharmonia Orchestra im Mai 2024 (als Einspringer für Santtu Matias Rouvali), Rotterdam Philharmonic, Israel Philharmonic, Dresden Philharmonic, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Hallé Orchestra Manchester, City of Birmingham Symphony Orchestra, Netherlands Philharmonic, Bournemouth Symphony, eine Tournee mit dem European Union Youth Orchestra, Düsseldorfer Symphoniker, George Enescu Philharmonic Bukarest, Musikkollegium Winterthur, Australian Youth Orchestra, Seoul Philharmonic Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, Oslo Philharmonic, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Scottish Chamber Orchestra, Royal Northern Sinfonia, Royal Liverpool Philharmonic, Orchestre Philharmonique de Radio France, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Orchestre National de France, Vancouver Symphony Orchestra, Luxembourg Philharmonic, Adelaide Symphony Orchestra, Brussels Philharmonic, Gürzenich-Orchester Köln, Los Angeles Chamber Orchestra, Utah Symphony, NCPA (Peking) sowie Orchestre de la Suisse Romande. Ebenso zuhause in der Oper, trat Bloch u. a. an der Bayerischen Staatsoper in München auf (wo er in der Saison 2024-25 für zwei Produktionen zurückkehrt), an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, der Deutschen Oper Berlin, der Opéra de Lille und der Opéra de Lyon.
Von 2016 bis 2024 war Bloch Musikdirektor des Orchestre National de Lille, was zu einer künstlerischen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung des Orchesters führte. Er programmierte und erforschte ein vielfältiges, spannendes Repertoire – einen vollständigen Mahler-Zyklus, die meisten Strawinsky-Ballette, großangelegte französische und deutsche Symphonien sowie das kammermusikalische Kernrepertoire der klassischen Meister Beethoven, Mozart, Haydn, Mendelssohn und Schumann. Als Verfechter zeitgenössischer Musik lud er einige der spannendsten Komponisten unserer Zeit – Magnus Lindberg, George Benjamin und Thierry Escaich – als Artists-in-Residence oder Festivalgäste ein. Als Innovator auf und abseits des Podiums initiierte er Sonderprojekte, die ein neues Publikum in den Konzertsaal lockten, darunter szenische Programme wie Bernsteins „Mass“, „Carmen“, „Tosca“, „Die Perlenfischer“, „La Belle Hélène“, „La Bohème“, Konzerte für junges Publikum und 2.0-Konzertformate. Unter seiner Leitung wurde das Orchestre National de Lille für den „Gramophone Award: Orchestra of the Year 2020“ nominiert und war auf verschiedenen Labels und Kanälen wie Alpha Classics/Outhere, Pentatone, Mezzo TV und France Musique Radio umfangreich vertreten.
Er arbeitete mit zahlreichen international renommierten Solistinnen und Solisten zusammen, darunter Frank-Peter Zimmermann, Pierre-Laurent Aimard, Patricia Kopatchinskaja, Mischa Maisky, Jean-Yves Thibaudet, Sol Gabetta, Jean-Guihen Queyras, Steven Isserlis, Sharon Kam, Alice Sara Ott, Nemanja Radulović, Veronika Eberle, Véronique Gens und Xavier de Maistre.
Der ehemalige Erste Gastdirigent der Düsseldorfer Symphoniker war ein ADAMI-Nachwuchspreisträger und Tanglewood Conducting Fellow und zog die Aufmerksamkeit von Mentoren wie Mariss Jansons, Charles Dutoit, Pierre Boulez, Bernard Haitink, Sir Mark Elder und Esa-Pekka Salonen auf sich.
Auf dem Foto: Alexandre Bloch, Foto: Werbematerialien des Künstlers