
Geboren 1994, ist Andrea Obiso einer der jüngsten Geiger der Welt, der seinen ersten großen Abschluss mit Auszeichnung und besonderer Erwähnung bereits im Alter von nur vierzehn Jahren erhielt.
Von Kritikern als „enfant prodige“ bezeichnet, begann er im Alter von sechs Jahren bei seinem Vater Geige zu studieren und gab nach einem Jahr sein Debütkonzert mit seiner Mutter, einer Pianistin.
Da Andrea das Instrument sehr schnell beherrschte, gab er im Alter von dreizehn Jahren sein Debüt als Solist mit der „Fondazione Orchestra Sinfonica Siciliana“ und spielte H. Vieuxtemps Violinkonzert Nr. 5.
Andrea Obiso gewann den „66. Internationalen ARD-Wettbewerb 2017“ in München (Deutschland), wo er auch den Sonderpreis für die beste Aufführung des welturaufgeführten Werkes „For Solo Violin“ von Avner Dorman gewann.
Andrea wurde 2017 mit dem 1. Preis und dem Publikumspreis beim Prix Ravel, dem 2. Preis beim „XI. A. Khachaturian International Violin Competition“ und dem „Sonderpreis für virtuose Darbietung“ beim „6. Tschaikowsky-Wettbewerb für junge Musiker“ in Korea ausgezeichnet. Er war Halbfinalist beim „Shanghai Isaac Stern International Violin Competition“ und Gewinner von elf ersten Preisen bei nationalen Wettbewerben.
Andrea ist „Artist Diploma“-Student am weltbekannten „Curtis Institute of Music“ in Philadelphia, wo er bei Aaron Rosand im Rahmen des „Eileen Rosenau Fellowship Program“ studiert. Des Weiteren studiert er Dirigieren, Kontrapunkt in Komposition, Improvisation und Musikästhetik bei den Professoren und seinen Mentoren Jonathan Coopersmith, Noam Sivan und Ford Lallerstaedt.
Von 2005 bis 2015 war er der jüngste Student, der an der Accademia Chigiana in Siena (Italien) in die Klasse von Boris Belkin aufgenommen wurde, bei dem er auch am Maastricht Konservatorium studierte.
Er erhielt musikalische Ratschläge und arbeitete zusammen mit Lilya Zilberstein, Antonio Meneses, Augustin Hadelich, Bob McDonald, Peter Wiley, Arnold Steinhardt, Ignatius Solzhenitsyn, Ida Kavafian, Roberto Diaz, Gérard Poulet, Olivier Charlier, Philippe Graffin, Isabelle Duha, Alexis Galperine, Bruno Pasquier, dem Ebéne Quartett, Mikhail Kopelman, Kimiko Nakazawa, George Pehlivanian, Steven Mercurio, Gianluigi Gelmetti, Michael Francis, Vladimir Spivakov, Andrea Licata, Stefano Ranzani und Nicola Paszkowsky.
Er verfügt über ein beeindruckendes Solo- und Kammermusikrepertoire. Seine Liste von 34 Violinkonzerten umfasst die von Tschaikowsky, Brahms, Sibelius, Saint-Saens, Mendelssohn, Mozart, Paganini, Glazunov, Dvorak, Strauss, Prokofiev und vielen anderen.
Seine wichtigsten Auftritte hatte er mit dem Bayerischen Rundfunk Symphonie Orchester, dem Münchener Kammerorchester, dem Shanghai Symphony Orchestra, dem Central Aichi Symphony Orchestra of Japan, dem Orchestra Sinfonica di Roma, dem State Youth Orchestra of Armenia, dem Orchestra del Teatro Bellini di Catania, dem Orchestra Filarmonica di Bologna, dem Orchestra Sinfonica di Sanremo, dem Orkest der Lage Landen, den Moscow Virtuosi, dem Orchestra del Teatro Massimo di Palermo, dem Limburgs Symfonie Orkest, dem Orchestra Arturo Toscanini di Parma und vielen anderen, die stets vom Publikum und von Kritikern gefeiert wurden.
Er hat an mehreren Fernseh- und Radioprogrammen bei BR-KLASSIK in Deutschland und RAI 1 in Italien teilgenommen und war Gastkünstler bei vielen renommierten Festivals wie dem „Festival of the Two Worlds“ in Spoleto, dem „Fontainebleau Music Festival“ in Paris, der „Sagra Malatestiana“ in Rimini und dem „Linari Classical Music Festival“ in Florenz.
In früheren Spielzeiten gab er sein Debüt in Moskau, im Kreml, mit „The Moscow Virtuosi Chamber Orchestra“ und Wladimir Spiwakow, Dirigent, danach in Japan und China. Seine Saison 2016-2017 führte Andrea auf Tournee durch Europa, Lateinamerika (Mexiko, Argentinien, Uruguay und Chile) und er gab sein Debüt in der Herkulessaal und in der Gasteig Philharmonie in München. 2018 tourte Andrea durch Deutschland und Finnland. Er gab auch sein Debüt in der prestigeträchtigen Berliner Philharmonie mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, präsentiert und aufgenommen von Deutschlandfunk Kultur.
Andrea Obiso wurde gerade zum Konzertmeister des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia ernannt. Er wird die Position mit Carlo Maria Parazzoli teilen.
Andrea Obiso spielt derzeit auf einer „Joseph Guarneri del Gesù 1741“-Violine, freundlicherweise ausgeliehen von „NPO Yellow Angel“, und verwendet einen „E. Pajeot“-Bogen, ausgeliehen von „Nippon Violin Co. Ltd.“.
Im Bild: Andrea Obiso, Foto: Werbematerialien des Künstlers