
Die australische Flötistin Ana de la Vega hat in jüngster Zeit den Sprung auf die internationale Klassikbühne geschafft und zieht ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich mit ihrem „kristallklaren“ und „samtigen Ton“ (NDR Kultur), ihrer „souveränen, meisterhaften Technik“ (Fono Forum), ihrem „federleichten Spiel“ (Der Spiegel) und ihrer „unaufdringlichen Virtuosität“ (Pizzicato).
Ihre Debütaufnahme der Flötenkonzerte von Mozart und Mysliveček mit dem English Chamber Orchestra wurde von Classic FM auf Platz 3 der „Best Albums of 2018“ gewählt, erreichte Platz 1 der Klassik-Bestsellerliste von Amazon und wurde sieben Mal zur „CD der Woche“ gekürt. Ihr zweites Album mit Konzerten von Haydn und Stamitz, gemeinsam mit dem Oboisten Ramón Ortega Quero und den Trondheim Soloists, sorgte für ähnliche Furore. Die internationale Presse bewunderte einhellig die „perfekte Harmonie“ (NDR Kultur) und die „Anmut und Eleganz“ (WELT): „Die Harmonie zwischen den beiden Solisten... ist fast schwindelerregend“ (RBB).
Ana wurde als Tochter argentinischer und britischer Eltern auf einer Farm in New South Wales, Australien, geboren und wuchs als dritte von vier Schwestern auf. Sie studierte zunächst an der Universität von Sydney, bevor sie ihr Studium am Conservatoire Supérieur de Paris bei Raymond Guiot und Catherine Cantin fortsetzte und sich vom berühmten Stil der französischen Flötenschule inspirieren ließ.
Ana beschreibt ihre schicksalhafte Entdeckung der Flöte so: „Als ich beschloss, Flötistin zu werden, hatte ich noch nie eine Flöte gesehen. Ich war sieben Jahre alt und spielte im Garten auf unserer Farm, als aus den Lautsprechern meiner Eltern Jean-Pierre Rampals Aufnahme des Mozart-Flöten- und Harfenkonzerts erklang. Der zweite Satz dieses Konzerts machte mich sprachlos. Jede Entscheidung von diesem Moment an führte mich zur Flöte, nach Paris… zu Mozart… Ein weiter Weg von den Fliegen und dem Staub!“
Als Solistin trat Ana mit Orchestern wie den Lucerne Festival Strings, Deutsches Kammerorchester Berlin, English Chamber Orchestra, Prague Royal Philharmonic, Bremer Philharmoniker, Bayerische Kammerphilharmonie, Bochumer Symphoniker, Dresdner Kapellsolisten, Zagreber Solisten, Neue Philharmonie Westfalen, WKO Heilbronn, Auckland Philharmonia, argovia philharmonic, FOK Prag Symphonie Orchester, Trondheim Soloists und der Camerata Salzburg auf. Zu ihren jüngsten Höhepunkten gehören Debüts im Concertgebouw Amsterdam, in der Philharmonie Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Wigmore Hall und Cadogan Hall London, Philharmonie Essen, Brucknerhaus Linz sowie in der Philharmonie am Gasteig München.
Ana war die Protagonistin dreier ARTE-Dokumentationen: „Ana de la Vega und die Flöte“, „Bach – Musik für die Ewigkeit“ und „Der Klang des Rheingau“. Zudem moderierte sie ihre eigene Serie „Flute Reboot“ auf IDAGIO Live, in der sie die Zuschauer durch die reiche Geschichte der Flöte und andere klassische Musikgeschichten führte.
Ana de la Vega ist künstlerische Leiterin der Snow Hall in Canberra und weltweite Botschafterin für handgefertigte Altus-Flöten aus Japan.
Ana de la Vega Foto Boaz Arad