
Als „furchtlos, mutig und voller Lebensenergie“ („San Diego Union-Tribune“) sowie als „brillanter und charismatischer Dirigent mit unbestreitbarer Ausdruckskraft“ („Leipziger Volkszeitung“) gefeiert, befindet sich Ken-David Masur aktuell in seiner sechsten Saison als Musikdirektor des Milwaukee Symphony Orchestra sowie als Chefdirigent des Civic Orchestra of the Chicago Symphony.
Masurs Amtszeit in Milwaukee ist geprägt von innovativen, thematisch ausgerichteten Programmen. Dazu zählen unter anderem ein Festival zur Musik der 1930er-Jahre – also jener Zeit, in der das Bradley Symphony Center erbaut wurde -, das Water Festival, das die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern im Bereich Wasserbildung und -schutz in den Mittelpunkt stellte, sowie das erste stadtweite Bach Festival, das die zeitlose Schönheit der Musik Johann Sebastian Bachs im Wandel der Zeit feierte. Masur initiierte zudem ein mehrjähriges Artist-in-Residence-Programm und dirigierte vielbeachtete Aufführungen großer Chorwerke, darunter eine halbszenische Produktion von „Peer Gynt“. In der aktuellen Saison, deren Leitmotiv der ewige Dialog zwischen Wort und Musik ist, setzt er seine Zusammenarbeit mit dem Bassbariton Dashon Burton fort und dirigiert Bachs „Weihnachtsoratorium“. In Chicago leitet er das Civic Orchestra – das führende Ausbildungsorchester des Chicago Symphony Orchestra – und realisiert ein breites Repertoire, darunter das jährlich stattfindende „Bach Marathon“.
Im Sommer 2024 debütierte Masur beim Oregon Bach Festival und kehrte zum Tanglewood Festival zurück, wo er das Boston Symphony Orchestra bei einem John-Williams-Filmabend sowie bei einem Gedenkkonzert für den langjährigen Musikdirektor des BSO, Seiji Ozawa, dirigierte. In der laufenden Saison ist er erneut beim Louisville Orchestra, Colorado Symphony und Omaha Symphony zu Gast und gab im September sein Abonnementdebüt beim New York Philharmonic. Im Oktober folgte das Abonnementdebüt beim Chicago Symphony Orchestra mit einem Programm, in dem die Geigerin Anne-Sophie Mutter als Solistin auftrat.
Masur gastierte bereits bei renommierten Orchestern weltweit, darunter das Los Angeles Philharmonic, die Baltimore, Chicago, Detroit, National und San Francisco Symphony Orchestras, das Orchestre National de France, das Minnesota Orchestra, das Rochester Philharmonic Orchestra, die Kristiansand Symphony aus Norwegen und das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio. Er ist zudem regelmäßig bei den Festivals in Ravinia, Tanglewood, am Hollywood Bowl, im Grant Park sowie beim Verbier Festival zu erleben. Frühere Positionen umfassen die des Associate Conductor beim Boston Symphony Orchestra, Principal Guest Conductor beim Münchner Symphonikern, Associate Conductor beim San Diego Symphony und Resident Conductor beim San Antonio Symphony.
Musikvermittlung und die Arbeit mit der nächsten Generation von Musiker:innen sind für Masur von zentraler Bedeutung. Neben seiner Tätigkeit beim Civic Orchestra of Chicago gab er Meisterkurse und leitete Orchester an der Peck School of the Arts der University of Wisconsin-Milwaukee, dem New England Conservatory, der Manhattan School of Music, der Boston University, dem Boston Conservatory, beim Bunka Kaikan Kammerorchester in Tokio, dem Tanglewood Music Center Orchestra sowie an der Juilliard School, wo er in der vergangenen Saison das Juilliard Orchestra dirigierte.
Masur engagiert sich leidenschaftlich für zeitgenössische Musik – er dirigierte und initiierte zahlreiche Uraufführungen, viele davon im Rahmen des Chelsea Music Festival, einem jährlichen Sommerfestival in New York City, das er gemeinsam mit seiner Frau, der Pianistin Melinda Lee Masur, gegründet hat und leitet. Das Festival, das 2024 sein 15-jähriges Bestehen feierte, wurde von der „New York Times“ als „Juwel unter den Festivals“ und von „TimeOutNY“ als „beeindruckende Bereicherung der Kulturlandschaft New Yorks“ beschrieben.
Ken-David Masur und seine Familie nennen Milwaukee mit Stolz ihr Zuhause und entdecken mit Freude die vielfältigen Facetten der „Third Coast“.
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Abgebildet: Ken-David Masur, Foto: Werbematerialien des Künstlers