
Der schwedische Kontrabassist, Cellist, Komponist und Produzent verbindet in seinem Schaffen Jazz mit Elementen der klassischen Musik und Folklore. Sein Spiel zeichnet sich durch außergewöhnliche Melodik, Fluss und Lyrik aus – ein Ergebnis der Verbindung klassischer Ausbildung mit jazziger Improvisation.
Sein Talent verschaffte ihm schnell internationale Anerkennung als Begleitmusiker. Er arbeitete mit Jazzlegenden wie John Scofield, den Brecker Brothers, Jack DeJohnette und Trilok Gurtu zusammen. Dennoch strebte Danielsson stets nach künstlerischer Unabhängigkeit und wurde zu einem der wenigen Bassisten, die auch als Bandleader erfolgreich wurden. Fast zwei Jahrzehnte leitete er sein Star-Quartett mit Saxophonist David Liebman, Pianist Bobo Stenson und Schlagzeuger Jon Christensen, was seinen Ruf als einer der führenden europäischen Jazzmusiker festigte.
Danielsson ist bekannt für die Vielfalt seiner Projekte. Sein Debütalbum „Libera Me“ aus dem Jahr 2004 zeigte sein Können im orchestralen Jazz, während „Mélange Bleu“ von 2006 mit modernen elektronischen Elementen überraschte. Einen besonderen Platz in seiner Diskografie nehmen die Alben „Pasodoble“ und „Tarantella“ ein, die er im Duo und Quartett mit dem polnischen Pianisten Leszek Możdżer aufnahm.
Danielsson ist auch als Komponist und Arrangeur tätig, arbeitet mit Symphonieorchestern zusammen, und sein Projekt „Blauklang“ wurde für einen Grammy nominiert. Er tritt auch gemeinsam mit seiner Ehefrau, der Sängerin Cæcilie Norby, auf und kollaboriert mit dem Trompeter Paolo Fresu, mit dem er das Album „Summerwind“ aufnahm – ein weiterer Beweis für seine Vielseitigkeit und sein Talent.