
Jahrgang 1995. Polnischer Pianist, Kammermusiker, Musikproduzent und Komponist. Gilt als einer der originellsten und vielseitigsten Musiker seiner Generation. Preisträger von über dreißig nationalen und internationalen Wettbewerben für Klavier und Kammermusik. Er trat mit Klavierrezitalen und Sinfoniekonzerten in Dutzenden Ländern auf drei Kontinenten auf. In den Jahren 2020-2022 war er Artist in Residence beim Nationalen Polnischen Rundfunksinfonieorchester (NOSPR).
Absolvent der Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz (Primus Inter Pares, 2019). Er schätzt die Werte akademischer Ausbildung ebenso sehr wie rohe Intuition und künstlerische Natürlichkeit – Eigenschaften, die ihm ermöglichen, sich frei in verschiedensten Musikgenres und Ausdrucksformen zu bewegen.
Er hat eine Vielzahl von Aufnahmen veröffentlicht – solistisch, sinfonisch und kammermusikalisch. Die Veröffentlichung „J. S. Bach: Goldberg Variationen | Tymoteusz Bies | DUX, 2024“ wurde mit dem Fryderyk 2025 in der Kategorie „Album des Jahres – Solorezital“ ausgezeichnet. Als Musikproduzent wirkte er an Dutzenden Hip-Hop-, Pop-, Underground- und Experimentalstücken mit. Er komponierte die Musik zu mehreren Spielfilmen. Gemeinsam mit seinem Bruder Jacek bildet er das Komponisten- und Produzenten-Duo BIESY. Er ist Arrangeur und künstlerischer Leiter des Projekts „Paktofonika: Retrospekcje“.
Im Jahr 2021 wirkte er an dem Film „Chleb i sól“ („Brot und Salz“, Regie: Damian Kocur, Polen, 2022) als Hauptdarsteller und Interpret der im Film verwendeten Klavierstücke mit. Der Film wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet und erhielt zahlreiche Preise bei internationalen Festivals. Für sein Schauspieldebüt wurde er 2023 beim Festival „Młodzi i Film“ in Koszalin mit der JANTAR-Statue als männliche Schauspielentdeckung des Jahres ausgezeichnet.
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Im Bild: Tymoteusz Bies, Foto von Łukasz Dyczko